dosi story

Wie ein Hundefan zur Katzenliebhaberin wurde

Im August 2003 musste meine Freundin eine ihrer Katzen
einschläfern lassen.
Sie machte sich Vorwürfe und war tief traurig.
Also machte ich einen Termin bei einer Perserzüchterin aus
und wir zwei beide fuhren hin – ich musste ja nun mitfahren!!

Das war nun der Beginn des Anfanges

Kitten aus zwei Würfen sprangen dort herum. Mir fiel ein süßes
"gestreiftes" Perserkitten mit dem Namen "Tiger-Lilly" auf.
Die Züchterin meinte, dass sie gerne Näschen gibt – und tatsächlich.
Ich musste nun feststellen, das es auch Katzen gibt, die nicht kratzen,
die einfach nur niedlich sind.

In dieses putzige Wesen hatte ich mich verliebt und ich versuchte
meine Freundin zu überreden, dieses Kitten zu kaufen.
Sie fand das Kätzchen auch niedlich, konnte sich aber nicht entscheiden.
Sie fand einen roten Kater und einen Colourpointkater toll.
Sie war unentschlossen, lies aber durchblicke, den roten Kater zu
nehmen. Am nächsten Freitag wollten wir das Kitten abholen.
Das war in 7 Tagen.

Dienstag – 3 Tage vor Abholung

entschied sich meine Freundin endgültig für den roten Kater.
Meine Überredungskünste: "dann nimm doch 2 Katzen, also auch
Tiger-Lilly." schlugen nicht an.
Nein, sie wollte sie nicht, ich solle sie doch kaufen!! ICH????!!!!

Nein!!!!!

Ich will keine Katze! Nachher kratzt die doch (so wie ihre älteste Katze)!
Die verdammten Katzenhaare in meiner sauberen Wohnung!
Der Geruch vom Katzenklo!!!!!!!!!!!!!!!! NEIN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und außerdem wurde vor einigen Jahren u.a. eine leichte Allergie gegen
Katzenhaare festgestellt.


Mittwoch – 2 Tage vor Abholung


Mmmmhh, dieses putzige kleine Fellknäuel – meine Gedanken kamen
nicht von ihr weg.

Ich ging früher von der Arbeit weg und fuhr auf
geradem Weg zu meinem HNO-Arzt, um den
Allergietest zu wiederholen.

Ich traf ihn vorne am Empfangstresen und
erklärte ihm mein Anliegen. Daraufhin war der nächste
freie Behandlungsraum meiner.
Ergebnis: immer noch eine leichte Allergie
Ich hatte ja Bedenken, dass sich meine Allergie verschlimmern
könnte beim dauerhaften Zusammenleben mit Katzen, aber der Doc
meinte, ich solle meine Nase mal lange und ausgiebig in die Katzen meiner
Freundin halten - und wenn dann nix ist, kommt da auch nix.

Auf dem Rückweg kaufte ich mir im Buchladen ein
dickes Buch über Katzenhaltung und studierte es bis Mitternacht
fast komplett durch.

Nach dem Arztbesuch fuhr ich jedoch erst mal zu meiner Freundin
und hielt meine Nase ausgiebig in ihre Katzen.
Nichts, keine Reaktion meiner Nase.

Meine Freundin meinte ja auch, dass die Katzenklos nicht stinken – so bin ich

bei ihr mal schnüffeln gegangen – nö, nichts zu riechen!!!

Mist!!! Das Argument zog ja nun nicht mehr!!!!

Mittwochabend

Ich wollte dieses süße kleine Fellknäuel mit Namen Tiger-Lilly haben –

jawohl!!!!

Donnerstag – 1 Tag vor Abholung

Ich bestellt via Internet 2 große Kratzbäume, die jedoch erst

nach dem Wochenende kommen sollten.

So was dummes aber auch!!!

Ich zog los und kaufte Zubehör (Kennel, Decke, Höhle, Bürsten,

Leckerlis, Futter und einen Kratzstamm von 60 cm Höhe).

Ich studierte zig Katzennamenliste im Internet – Cindy – ja

so sollte sie heißen.

Endlich !!!! Es ist so weit !!!!!!!!

Freitag, der 29. August 2003

- der Tag der Abholung –

Gleich nach der Arbeit ging´s los: Kätzchen abholen.

Meine Freundin nahm nun doch 2 Kitten, der roten und den Colourpoint.

Das hatte Sie absichtlich gemacht !!!!

Ich sollte auch eine Katze haben !!!!!

Cindy zog also ein und nahm gleich alles in Besitz. Alles wurde genauestens

inspiziert. Dann nahte die Schlafenszeit:

Sie sollte nicht in meinem Schlafzimmer schlafen.

- iiiiih Katzenhaare in meinem Bett – neeeee !!!!!!

Sie sollte doch bitteschön im Flur oder im Wohnzimmer schlafen.

Sie maunzte dann kläglich vor der geschlossenen Schlafzimmertür und

kratzte mit ihren Pfötchen daran. Irgendwann wurde es ruhig – ich machte

die Tür auf – sie ging gerade weg – Tür wieder zu – sie kam zurück –

maunzte und kratzte wieder – ach dieses einsame und verlassene

kleine Katzenbaby, so ohne Mami und Geschwister

- Tür

wieder auf – Katze auf den Arm – mit Katze ins Bett – kuscheln –

sch.... auf die Katzenhaare !!!!!

Tja, so ist das mit: die Katze kommt mir nicht ins Bett!!!!

Samstag – schon ein Tag Katzenbesitzerin:

**freu – jubel – tirilier**

Die Kratzbäume kamen und ich baute sie auf. Cindy mittendrin

und schon rauf auf alles was in die Höhe wuchs – egal ob ich

da ran musste oder nicht

Sie lebte sich gut ein, nur mit dem Fressen haperte es,

sie hatte nicht so richtig Appetit.

Ich war unerfahren und als ich deshalb Rat bei der Züchterin suchte,

war nur ihr Mann am Telefon. Sie rief nicht zurück

(ob er es ihr nicht ausrichtete?? Mmmh, na ja....)

Also suchte ich Rat bei meiner Freundin.

Wir gingen dann gemeinsam zu einer Eingangsuntersuchung zum Tierarzt.

Dort kaufte ich eine hochwertige Vitaminpaste und Cindy bekam auch

eine Vitamin-B Spritze. Beides regt den Appetit an.

Es klappte tatsächlich, so nach und nach fraß sie besser.

Ca. 1 Woche nach Einzug, kam meine Freundin Doris

mit Cindys Bruder Teddy zu uns zu Besuch.

Doch Cindy war nicht sonderlich entzückt, sie kannte doch tatsächlich

ihren Bruder nicht mehr - aus der Spielstunde

wurde nicht wirklich was.

Ich ging auch noch einige Male mit Cindy zur Spielstunde zu Doris,

da klappte es zwar etwas besser, aber das Wahre war das auch

nicht und so wurde unser Vorhaben aufgeggeben.

Sie gab sehr oft Näschen und wenn ich von der Arbeit kam, hing sie

wie eine Klette an mir

(sie war die reinste Stolperfalle

und das ist sie auch heute noch).

Das Näschen geben endete leider schlagartig als ich ihr, wegen eines

heftigen Schnupfens, meine Nase zum "Naseln" nicht mehr anbieten

konnte (Schnupfen ist auf Katzen übertragbar).

Das konnte sie wohl nicht verstehen und ich schätze, sie fühlte sich

zurückgewiesen, denn als mein Schnupfen abgeheilt war, hat sie das

"Naseln" nicht wieder aufgenommen, sie ist dann zurückgewichen –

es war zum Heulen!!!!

Also die Cindy war nun meine 1. Katze

(wo ich doch eigentlich Hundefan bin).

Ich merkte schnell, dass Cindy zu einsam war, es musste also

eine 2. Katze her!!

Im Tierheim war man sehr abweisend zu mir (sie arbeiten den

ganzen Tag, da könnte ich keine Katzen halten..

Tja schade um die armen Katzen, die dringend ein Zuhause suchen.

Ich suchte also im Internet nach einer weiteren Perserkatze und guckte

mir die verschiedenen Farben an. Es sollte eine ganz andere Farbe werden.

Ich verfiel der "Silber-Fraktion".

Wieder ein Besuch bei einer Züchterin. 5 winzige Katzenbabys tobten

dort rum. Ich entschied mich für einen Winzling mit Namen Cory-May.

Ich studierte also wieder Katzennamenslisten, aber eigentlich war das

unnötig, da ich schon einen Namen für sie wusste:

Kira, aus dem Film: Star Treck – Deep Space Nine

die Bajoranerin: Major Kira Nerys

Diesmal musste ich 4 Wochen warten – aber dann kam der:

Samstag, der 27. Oktober 2003

und die kleine Kira

zog bei Cindy und mir ein.

Oh, Cindy war so gar nicht entzückt, und das, obwohl sie nur 8 Wochen

alleine war. Sie sollte ihr Frauchen mit einer anderen Katze teilen!!!!

Protest !!!!!!!!!!!!!

Kira war in ihrem jugendlichen Leichtsinn, ganz unbedarft.

Sie inspizierte alles ausgiebig und Cindy wachte eifersüchtig darüber.

Sie musste einige kleine "Nettigkeiten" von Cindy einstecken.

Aber dann duckte sie sich nur, verharrte, schüttelte sich und machte

weiter. Sie ließ sich von Cindy nicht vergraulen und machte immer

wieder Annährungsversuche.

Die erste Nacht für Kira rückte näher und sie bestand von Anfang an

darauf, in meinem Bett zu schlafen – und zwar genau dort

wo sonst Cindy immer lag – neben meinem Kopfkissen.

Cindy sprang dann auch auf das Bett – sah Kira

und war weg!

Für lange Zeit hat Cindy dann nicht mehr auf dem Bett gelegen

und später konnte sie ihren Platz neben meinem Kopfkissen nicht mehr

behaupten, da Kira zu selbstbewusst wurde.

Cindy hatte sich damals auch etwas von mir distanziert, jedoch hat

sich das nach einiger Zeit wieder eingependelt, aber so wie sie

vorher war ist sie doch nicht mehr.

Kira ist nun eine süße Schmusemaus

Ihr genügt nicht der Schoß zum Kuscheln, nein, sie liegt immer auf

meinem Arm, auf meinem Brustkorb direkt unter dem Kinn.

Dort liegt sie auch heute noch (und das bei 3,5 kg Gewicht –puh-

Muskeltraining pur). Mit Vorliebe dreht sie sich dabei auf den

Rücken und lässt sich den Bauch kraulen.

Sie hat sich auch angewöhnt unter die Bettdecke zu kommen (ich muss diese

natürlich hochhalten). Dort schmiegt sie sich an mich und bleibt

solange liegen, bis ich aufhöre, sie zu streicheln.

Sie ist auch ganz redselig und maunzt mich gerne mal an – auch mitten

in der Nacht – wobei ich dann öfters schon mal erschreckt

zusammenfahre, da mich Ihre Schnurrhaare im Gesicht kitzeln.

Ich murmle sie dann an, streichle sie einmal und gut ist.

Als Kira ganz klein war, plumpste sei einmal ins Klo !!!

Ich hatte Gott sei Dank schon aufgezogen doch der

Klodeckel war noch oben.

Ich hörte es hinter mit platschen und drehte mich um.

Kira´s Hinterteil befand sich im Wasser, während sie krampfhaft

versuchte halt an der Klobrille zu finden.

Ich zog den Winzling raus.

Nun bekam sie das erste Ganzkörper-Schaumbad

ihres Lebens!!

Ca. 1 Woche später passierte es fast noch einmal.

In der gleichen Situation hörte ich hinter mir Geräusche.

Ich drehte mich um und sah Kira mit allen 4 Pfoten, krampfhaft auf der Klobrille

halt suchend, herumrutschen – hätte ich sie nicht gegriffen, wäre sie

wohl wieder reingeplumpst.

Na, ja und da ich ja noch nicht so Katzenerfahren war, guckte ich immer ganz

unbedarft in meine Schränke und macht diese auch wieder zu, ohne zu gucken.

So ergab es sich in der Küche, dass ich kurz eine Dose in dem Vorratsschrank

stellte und die Schranktür sofort wieder zu machte und die Küche verlies.

Wohl so nach 5 Minuten vermisste ich Kira und ich ging auf die Suche,

da sie auf mein Rufen nicht reagiert.

Ich hörte dann ein leises, gedämpftes, klägliches Miauen aus der Küche.

Dort entdeckte ich den halben Schwanz von Kira, der unten aus dem

Türspalt raus ragte. Gott sei Dank ist die Tür nicht so massiv schwer.

Die arme kleine Maus!!!

Man kann gar nicht so schnell gucken wie die Katzen flink sind.

Motto der Katzen: ich brauche 2 Sekunden bis zur Tür - und Du??????

Kira hatte damals schon ein ordentliches Temperament und
Selbstbewusstsein und wollte spielen und raufen.
Cindy ist und war nicht so selbstbewusst und wollte nicht raufen – tja da
war nun guter Rat teuer.
Mmmmmmh, was soll´s, noch eine Samtpfote musste her, mit etwas
mehr Temperament.

Ich wälzte mich durch zig Katzenrassen quer durchs Internet und
stieß dabei auf die Sibirischen Katzen.
Wow, die hatten es mir angetan!!

Wir besuchten viele Katzenausstellungen (auch weiter weg) und guckten
uns viele Katzen – vor allen Dingen Sibis – an.
Ein Somalikitten hatte es mir auf einer Ausstellung angetan, aber
leider war es schon verkauft.
Eine Züchterin von Sibirischen Katzen gab mir ihre Visitenkarte – sie
hatte noch Kitten zu Hause. Sie waren aber erst 3 Tage alt und ihre
Cattery war ziemlich weit weg von mir.
Irgendwann aber guckte ich doch mal auf der Hompage und ich
entdeckte Bilder eines süßen Katzenbabys (mit 3 + 6 Wochen).
Es hatte den Namen Cora-Lie. Wow!!!
"Die ist bestimmt schon vergebe", dachte ich, "ist ja immer so."
Sofort dort angerufen – sie war noch frei – und einen Besuchstermin
vereinbart.

Dieses entzückende , freche, kleine Wollknäul sollte den Namen
Ronja aus der TV-Serie: Ronja Räubertochter, bekommen.

Einige Wochen musste ich auf die kleine Ronja noch warten, aber dann
war der große Tag da:

Samstag, der 26. Juni 2004

Wieder fuhren meine Freundin und ich eine lange Tour.
Die Züchterin war an dem Tag mit dem ganzen Wurf auf einer
Ausstellung, dort fuhren wir also hin.
Ihr Wurf wurde "Bester Wurf" und schon sah ich mich auf der Bühne
stehen – allgemeines Kitten in die Kamera Halten – ich hatte natürlich
Ronja!!!


Dann traten wir den Heimweg an.
Ich setzte die kleine Ronja-Räubertochter in eine
Katzentransporttasche und ab ging die Post.
Die Rücktour fuhr meine Freundin und so konnte ich Klein-Ronja
(samt Tasche) auf meinen Schoß stellen.

Auweia, was hatte ich mir da für eine Sirene angeschafft.
Sie schrie (tut sie auch heute noch gerne) und randalierte in der
Tasche herum. Ich konnte sie nicht beruhigen. Der kleine Teufel wollte
raus
Irgendwann hatte ich die Faxen aber dicke – ich hatte da mal
was gelesen.... Als sie wieder randalierte, pustete und fauchte ich
sie an und beim 2. Mal war ruhe im Karton

Als sie sich das nächste mal rührte, kamen ganz zarte Laute von Ihr.
Ich streichelte sie und schnatterte mit ihr. Und so wechselten sich
Ruhephasen mit Streichelphasen ab, bis wir zu Hause waren.

Ach herrje, Kira war nun aber überaus angesäuert.
Sie hielt großen Abstand von dem kleinen Racker und wehe Ronja
kam ihr zu nahe, dann fauchte sie oder es gab kurz Kloppe.
Cindy hingegen – staun – wenn ich an Kira´s Einzug dachte – fand
ziemlich schnell Kontakt zur ihr.
Bei Kira dauerte es wohl so 2-3 Wochen bis richtig Friede, Freude,
Eierkuchen herrschte. Ronja war nun genauso wie Kira.
Auch sie wollte spielen und raufen – doch nun wollte Kira nicht mehr!!!

Wenn Kira mit Cindy raufen wollte, so ging die Initiative von Kira aus,
Kira hatte die Oberhand!
Nun aber war es umgekehrt. Ronja fing das Raufen an und hatte die
Oberhand und das fand Kira überhaupt nicht toll!!!

Menno, es war zum verrückt werden, was sollte ich machen??

Noch eine sibirische Katze?????

JA !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich surfte also im Internet und sah dort einen super süßen sibirischen,
blau-weißen KaterAuf dem Bild war er 6 Wochen alt –
oh mein Gott – ich rief sofort dort an.
Er hieß Fiasko, war mittlerweile bereits 15 Wochen alt und war noch
nicht verkauft

Ich wollte ihn Little Foot nennen,
nach dem Zeichentrickfilm über einen kleinen Langhals-Dinosaurier.

Am Samstag, den 21. August 2004

8 Wochen nach Ronja Einzug kam dann also Little Foot zu uns.

Oh, er war überaus ängstlich (schon auf der langen Autofahrt).
Er wollte gar nicht aus dem Kennel und robbte dann mehr
durch die Wohnung als das er lief
Ratzefatze weg war er – hinter dem Fernsehschrank.
Dort war er nicht hervorzulocken!!!

Ich stellte ihm also Futter und Wasser da hin und das Katzenklo in
seine Reichweite. Cindy nahm den Neuankömmling ziemlich
gelassen hin, während Ronja etwas zickig war und Kira wieder Abstand
hielt (diesmal war die Gewöhnungsphase aber kürzer!).

Es war seine 1. Nacht bei uns und ich hörte im Dunkeln plötzlich
Geräusche – Licht angeknipst – und wer guckte mich mit großen Augen
vom Fußende des Bettes aus an und hatte da seine Vorderfüßchen
auf der Bettdecke?? Der kleine Little Foot!
Blick traf Blick und weg war er!!!!!

Gott sei Dank hatte ich 3 Wochen Urlaub – die brauchte ich auch für ihn.
Meine Beschäftigung der ersten Tage bestand darin, ihn zum
Rauskommen zu überreden. Während ich also vor dem Fernsehschrank
saß (und er dahinter), besuchte Cindy ihn oft.
Sie mopste sich was von seinem Futter, beschnüffelte und schleckte ihn,
drehte ihre Runde und kam zu mir, um sich ihre Streicheleinheiten
abzuholen. Mit ihrem Verhalten lockte sie ihn nach und nach aus seiner
Deckung.

Bald konnte ich ihn mit langem Arm streicheln.
Obwohl man kein Schnurren hören konnte, genoss er es sichtlich.
(heute hört man sein Schnurren auch kaum).
Irgendwann war er nicht mehr hinter dem Fernsehschrank,
ich suchte mich halb tot. Plötzlich entdeckte ich in der Spalte
zwischen Wohnzimmerschrank und CD-Schränkchen eine Pfote.
Das konnte doch nicht wahr sein!!?? DOCH !!
Er steckte hinter dem CD-Schränkchen!! Zwischen dem Schränkchen
und Wand sind nur 7 cm !!! Platz.
Nun hatte ich ihn aber!!!!
Ich rückte das Schränkchen einseitig von der Wand ab, so dass er
nach hinten nicht weg konnte und sich nach vorne hin nicht traute,
da ich mich dort befand
(oh, ich war ja soooooooooooooooooo gemein . Ich hockte
also genau vor ihm – Leckerli und Spielzeug neben mir
und Cindy vor mir. Cindy ließ sich von mir streicheln und beschnuffelte
gleichzeitig Little Foot.

Ich fing an ihn zu locken, er schnuffelte ein bisschen,
ich streichelte ihn – uih!!!! da war er aber in der Zwickmühle:
er hatte riesengroße Angst und doch genoss er das Streicheln sichtlich.

Hinter diesem Schränkchen fand ich ihn in den ersten Tagen zig Mal
und zig Mal spielte ich das selbe Spiel.

Ein kleines Stückchen wich die Angst schon, er kam zwar nur 2 Schritte
aus seiner Deckung hervor - das Hinterteil blieb noch in Deckung –
aber immerhin, das Streicheln hatte er seeeeeehr gerne.
Ich bemerkte auch, das er durch die Wohnung streifte, aber wehe ich kam ihm
auch nur annährend zu nahe – dann wer er wieder weg!

Er kannte seinen Namen schon am 3. Tag ganz genau
(kein Wunder, so oft wie ich ihn damit angesprochen hatte).

Sehr sehr zögerlich und immer auf dem Sprung kam er aus seiner
Deckung hervor – er wollte doch sooo gerne gekrault werden.
Er schlich durch die Wohnung kam ich ihm zu nahe, jagte er
ins nächste Versteck. z. B. im Flur hinter einer großen, dicken
Blumenvase (da stapelte er sich hochkant bei ca. 10 cm
Platz) oder in einer Nische neben dem Schuhschrank.

Er wurde zusehends mutiger, kam aber mit den Raufgelüsten
von Ronja nicht wirklich zurecht. Er war viel zu schissig und unterlag
der zierlichen Maus immer . Aber auch hier dran gewöhnte er sich
zusehens und irgendwann fing er von sich aus mit der Rauferei an.

Seine Ängstlichkeit hat er jedoch bis heute nicht abgelegt und meine
Freundin oder andere Besucher habe ihn noch nie zu Gesicht bekommen.
Er ist der Kater im Untergrund!!!!!!!!!!!!!!!!!


Alle 4 vertragen sich wunderbar !!!!!!

Und hier endet die Geschichte erst einmal